Rindenruß-Erkrankung befällt Ahorn-Bäume
Emschergenossenschaft muss betroffene Bäume in Dinslaken, Duisburg und Oberhausen fällen
Dinslaken/Duisburg/Oberhausen. Was in Köln und Düsseldorf schon seit 2019 die Grünflächenämter beschäftigt, hat inzwischen auch das westliche Emscher-Gebiet erreicht: Eine neue Pilzkrankheit bedroht begünstigt von den vergangenen trocken-heißen Sommern vorwiegend die heimischen Ahorn-Arten. Aus diesem Grund muss die Emschergenossenschaft aktuell einige betroffene Bäume in den Städten Duisburg, Oberhausen und Dinslaken fällen.
Konkret handelt es sich um zwei Bäume an der Kleinen Emscher in Duisburg, zwei Bäume am Handbach in Oberhausen und 37 an der Emscher in Dinslaken, die von der Rindenruß-Erkrankung betroffen sind. Die befallenen Bäume zeigen welkende Triebe, Absterben der Krone, Schleimfluss am Stamm und ein Ablösen der Rinde mit schwarzen stäubenden Flächen darunter. Namensgebend für den Pilz sind die zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen, die sich unter der Rinde ansammeln. Sie geben dem Stamm den Anschein, als wäre er mit Ruß überzogen.
Die Sporen verteilen sich im letzten Stadium der Pilzinfektion in der Luft, befallen weitere Bäume und können auch beim Menschen – bei intensivem Kontakt – Atemwegsprobleme verursachen. Um die weitere Ausbreitung zu stoppen und Gesundheitsgefährdungen zu verhindern, muss die Emschergenossenschaft die befallenen Ahornbäume fällen.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de