Lippe-Fähren in Haltern am See und Dorsten gehen testweise in den Einsatz

AHA-Regeln: Zwei Personen dürfen Fähre zeitgleich nutzen

Haltern am See / Dorsten. Sie sind fester Bestandteil der Römer-Lippe-Route und beliebtes Ausflugsziel in der Region – die Lippe-Fähre Maifisch in Haltern am See und die Fähre Baldur in Dorsten sollen testweise ab Montag, 19. April, in Betrieb gehen. Der Lippeverband hat die häufig genutzten Kontaktbereiche mit einem antimikrobiellen Oberflächenschutz behandeln lassen und besondere Nutzungsregeln aufgestellt. 

Schilder vor Ort, die aktuell montiert werden, machen auf die bekannten AHA-Regeln (Abstand-Hygiene-Alltagsmaske) aufmerksam, die auch im Wartebereich gelten. Sollte es vor den Anlegepunkten zu Warteschlangen kommen, müssen die Nutzerinnen und Nutzer Abstand zueinander halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Für die Fahrt selbst gilt, dass nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig die Fähre nutzen dürfen – auch hier ist der Mund-Nasen-Schutz Pflicht.

„Wir wissen, dass die Fähren eine beliebte Attraktion in unserer Region sind“, macht Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes, deutlich, „daher versuchen wir nun, mit speziellen Regelungen dieses schöne Erlebnis an der Lippe zu ermöglichen.“ In Absprache mit den Kommunen behalte man sich aber vor, die Fähren auch wieder stillzulegen, wenn die Menschen vor Ort sich nicht an die Regelungen halten.

Die bereits im vergangenen Jahr ausgeschilderten Umleitungsstrecken für Radfahrerinnen und Radfahrer bleiben bestehen. So lässt sich individuell entscheiden, ob man Wartezeit in Kauf nimmt oder eine andere Route über die Lippe wählt.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, der Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de