Bottrop: Rathaus
Bildung und Begegnung
Nach einer umfassenden Sanierung ist das Bottroper Rathaus seit 2018 barrierefrei. Im Zuge des Umbaus des historischen Verwaltungsgebäudes wurden außerdem die Gebäudetechnik modernisiert, der Brandschutz verbessert und energetische Maßnahmen durchgeführt.
Im Jahre 1878 als Amtshaus errichtet, wurde das Gebäude in den Jahren 1913 bis 1916 im Stil der Neorenaissance erweitert und zu seiner heutigen, denkmalgeschützten Form gebracht. Charakterprägend sind der zirka 51 Meter hohe, dreistufige Glockenturm und der zum Platz hin ausgerichtete Arkadengang, über dem sich eine doppelte Galerie befindet. Abgesehen von der Beseitigung von Bombenschäden im zweiten Weltkrieg, wurde das Gebäude nie renoviert. Der so entstandene Renovierungsstau stellte die größte Herausforderung dar.
Im Zuge der Restaurierung stand besonders die praktische Zukunftsfähigkeit des Gebäudes im Vordergrund. Eine intelligente Heizungssteuerung wurde neben neuen Fenstern und einer neuen Dämmung einbaut, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern. Diese Maßnahmen führen zu einer Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent. Die Erneuerung sämtlicher Leitungen – von Wasser über Strom bis hin zur EDV – gewährleistet eine zeitgemäße Büro-Infrastruktur für den Alltag.
Ein barrierefreies Begehen des Rathauses konnte durch den Einbau von Plattformaufzügen realisiert werden. Der Showroom ermöglicht es der Öffentlichkeit, Ratssitzungen live mitzuverfolgen. Daneben wurden die historischen Arrestzellen des Gebäudes restauriert und für die Öffentlichkeit freigegeben.
Gewässerbezug: | Emscher |
Lage_Anschrift: | Ernst-Wilczok-Platz 1, 46236 Bottrop |
Bauzeit_Fertigstellung: | 2016 – 2018 |
Dimension: | Umfassende Renovierungsmaßnahmen und energetische Sanierung des Rathauses Bottrop |
Handlungsfeld: | Innenstädte und Stadtteilzentren, Bildung und Begegnung |
Schirmprojekt: | Stadtumbau West "Innenstadt/InnovationCity" |
Projektpartner: | Stadt Bottrop |
Finanzierung_Förderung: |
11,6 Mio. Euro Gesamtkosten davon • 6,8 Mio. Euro Städtebauförderung • 4,8 Mio. Euro kommunaler Eigenanteil |