Bottrop: Der Park Welheim
Bottrop
Durch die Vernetzung mit umliegenden Grünzügen, die Optimierung von Wegeverbindungen und die Etablierung eines modernen Wassermanagements wird die Attraktivität des in den 1970er-Jahren geplanten Parks Welheim gesteigert. Ein Blaues Klassenzimmer dient den anliegenden Schulen als Unterrichtsraum im Freien.
In den 1970er-Jahren wurde der Park als grüne Lunge des Stadtteils geplant. Bis auf wenige Anlieger*innen wurde der Park jedoch kaum genutzt, die Besucherfrequenz war sehr niedrig. Mit Blick auf die IGA 2027 wurde seine Anbindung an den grünen Ring Vogelheim realisiert, der das Industriegebiet südlich der Prosperstraße umschließt und wie eine grüne Membran von den anliegenden Wohngebieten abgrenzt. Nach einer Bürgerbefragung wurden 2019 drei Maßnahmen angegangen, um den Park zeitgemäß aufzustellen. Für die anliegenden Schulen wurde – als Unterrichtsraum im Freien – ein grünes Klassenzimmer errichtet, das Wegeangebot für unterschiedliche Nutzungen optimiert und ein modernes Regenwassermanagement umgesetzt.
Um auf Starkregenereignisse besser vorbereitet zu sein, wurde eine Erneuerung und Ergänzung des bestehenden Regenwasserabkopplungs- und Versickerungs-Systems mit der Neugestaltung von Mulden und offenen Gräben, sowie mit dem Umbau der Wege mit begleitenden und querenden Rinnen realisiert. Dadurch wird der (Regen-)Wasserverlauf in seiner wasserwirtschaftlichen und klimatischen Funktion für die Parkbesucher*innen erstmals wahrnehmbar und erlebbar. Die Maßnahmen vereinen somit die Förderung von Bildung, Gesundheit und ökologischem Bewusstsein in attraktiver Art und Weise und erhöhen die Besucherfrequenz.
Gewässerbezug: | Schellenbruchgraben, Emscher |
Lage_Anschrift: | Welheimer Straße, 46238 Bottrop |
Bauzeit_Fertigstellung: | 2019 (Lückenschluss Welheim) bis 2022 |
Dimension: | Regenwasserabkopplung und -versickerung |
Handlungsfeld: | Grün- und Freiraum in den Städten |
Schirmprojekt: | IGA 2027 |
Projektpartner: |
Stadt Bottrop, Regionalverband Ruhr, Emschergenossenschaft |
Finanzierung_Förderung: |
2,1 Mio. Euro Gesamtkosten davon • 1,9 Mio. Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung • 0,2 Mio. Euro kommunaler Eigenanteil |