Dinslaken: Zeche Lohberg
Bildung und Begegnung
Das Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg wurde so entwickelt, dass die unterschiedlichen Orte miteinander korrespondieren, ganz gleich, ob sie neu geschaffen wurden oder bereits bestanden. Impulsgebend für Lebendigkeit und Weiterentwicklung ist das Kreativ.Quartier Lohberg.
Am 31. Dezember 2005 wurde mit der Stilllegung des Bergwerks die 100-jährige Bergbaugeschichte Dinslakens beendet. Gemeinsam mit den Anwohner:innen haben Stadtplaner*innen, Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen das ehemalige Zechengelände mit seinen denkmalwerten historischen Gebäuden und Fördertürmen, die angrenzende Haldenlandschaft mit ihren drei bis zu 114 Meter hohen Bergen und die Siedlung Lohberg umgestaltet und weiterentwickelt.
Landschaftsgestalterisch wurden diese drei Gebiete durch Landschaftsfugen und Waldschneisen in einen sichtbaren Bezug zueinander gebracht. Städtebaulich verbindet neuer Wohnraum – durchmischt mit gewerblichen Nutzungen – die Siedlung mit dem ehemaligen Betriebsgelände der Zeche. Hier schließt der Bergpark mit See und Stegen an. Stadtteil, Zechengelände und Haldenlandschaft werden so miteinander verknüpft.
Der „Lohberg Corso“, ein knapp zwei Kilometer langer und 25 Meter breiter Fuß- und Radweg, führt in nord-südlicher Richtung durch den Kern des Geländes. Er beginnt bei dem neuen Wohngebiet und führt über den Bergpark und das Kreativ.Quartier mit den historischen Zechengebäuden bis zum neuen Gewerbegebiet. Mit seinen Ruheplätzen, Bänken und besonders geformten „Sitzlinsen“ lädt der Weg auch zum Verweilen ein.
Gewässerbezug: | Lohberger Entwässerungsgraben |
Lage_Anschrift: | Hünxer Straße 368, 46537 Dinslaken |
Bauzeit_Fertigstellung: | 2007 – 2016, 2014: Einweihung Bergpark, 2015: Einweihung des Lohberg Corso |
Dimension: | ca. 40 ha ehemalige Zechenfläche zuzüglich ca. 216 ha Haldenlandschaft |
Handlungsfeld: | Wohnen rechts und links der Emscher, Quartiere im Wandel, Bildung und Begegnung, Industriekultur, Grün- und Freiraum in den Städten |
Schirmprojekt: | – |
Projektpartner: | Stadt Dinslaken, Ruhrkohle AG Montan Immobilien GmbH |
Finanzierung_Förderung: |
20,1 Mio. Euro Gesamtkosten davon • 6,2 Mio. Euro Städtebauförderung • 4,1 Mio. Euro aus dem Ökologieprogramm im Emscher-Lippe Raum • 3,2 Mio. Euro aus den Mitteln der Förderrichtlinie kommunaler Straßenbau • 0,8 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung • 4,9 Mio. Euro kommunaler Eigenanteil und Weitere |