EGLV nehmen Deutschen Nachhaltigkeitspreis entgegen

Offizielle Preisverleihung fand am Donnerstag in Düsseldorf statt

Düsseldorf / Emscher-Lippe-Region. Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind am Donnerstagabend in der Landeshauptstadt mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet worden. Europas größte Würdigung für ökologisches und soziales Engagement haben die beiden Verbände, gemeinsam der größte Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken in Deutschland, in der Kategorie Unternehmen für die Branche Wasserwirtschaft erhalten.

„Der Preis würdigt nicht nur die ökologische Verbesserung der Wasserläufe in der Emscher-Lippe-Region zu naturnahen Fließgewässern und unseren Beitrag zu mehr biologischer Vielfalt. Für unsere Verbände ist diese Anerkennung durch den Deutschen Nachhaltigkeitspreis ein sehr positives Signal sowohl für unsere kommunalen und industriellen Mitglieder als auch unsere 1.700 Kolleginnen und Kollegen, die täglich an Emscher und Lippe für die Gestaltung einer guten und nachhaltigen Zukunft der Region arbeiten“, sagt Dr. Dorothea Voss. Die Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei EGLV nahm den Deutschen Nachhaltigkeitspreis am Donnerstag in Düsseldorf entgegen.

Ebenfalls anwesend bei der Preisverleihung waren auch Beschäftigte von EGLV, vom Klärmeister über die Gewässerökologin bis zum Personalrat, sowie der Vorsitzende des Genossenschaftsrates der Emschergenossenschaft. Dr. Frank Dudda, zugleich auch Oberbürgermeister der Emscher-Kommune Herne, sagt: „Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist ein Ritterschlag für das außerordentlich nachhaltige Wirken der beiden Wasserwirtschaftsverbände und ein großer Meilenstein für das Ruhrgebiet auf unserem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt.“

Nachhaltige Arbeit zum Wohle der Menschen
Unter den drei Bestplatzierten der Wasserwirtschaft (neben Berliner Wasserbetriebe AöR und hanseWasser Bremen GmbH) hatten sich EGLV in einem stark besetzten Spitzenfeld durchgesetzt. Überzeugt zeigte sich die Fachjury vor allem von den Leistungen von Emschergenossenschaft und Lippeverband zur ökologischen Gewässer- und Auenentwicklung und zur Steigerung der Artenvielfalt in der Region.

Auch das Engagement für die wasserbewusste Stadtentwicklung und die Wiederherstellung des natürlichen Wasserkreislaufs, die bedarfsorientierte wirtschaftliche Betriebsführung von Kanälen und Kläranlagen sowie die zahlreichen Projekte auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmensbetrieb flossen mit in den Jury-Entscheid ein.

Gewürdigt wurde von der Jury zudem, dass EGLV bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in vielen Good-Practice-Beispielen Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv einbinden und viele Organisationen und Menschen von den Aktivitäten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) profitieren.

Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de