„Sprung über die Emscher“ wird am Montag eingeweiht
Ab zirka 16 Uhr wird die neue Landmarke begehbar sein
Castrop-Rauxel/Recklinghausen. In Anwesenheit von Bundesbauministerin Klara Geywitz weiht die Emschergenossenschaft am Montag, 30. September, gemeinsam mit der Stadt Castrop-Rauxel das Brückenbauwerk "Sprung über die Emscher" ein - ab zirka 16 Uhr wird es dann für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet und begehbar sein. Die Gäste erwartet vor Ort am Wasserkreuz, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Recklinghausen, ein gastronomisches Angebot zu familienfreundlichen Preisen.
Der Bau der Brücke wurde im Zuge des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit acht Millionen Euro gefördert. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2021.
Auch nach der offiziellen Einweihung der Brücke wird die Emschergenossenschaft kleinere Restarbeiten im Bereich des „Sprungs über die Emscher“ ausführen. Im Falle etwaiger Beeinträchtigungen bittet die Emschergenossenschaft um Verständnis.
125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de