Forum GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL

Eine gelebte Kooperationsvereinbarung

Die Emschergenossenschaft, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen haben sich gemeinsam vorgenommen, die Lebensqualität und die ökologische Situation in den Städten der Emscherregion zu verbessern. Dieses Ziel wird durch die Europäische Union finanziell gefördert und unterstützt.

Die Vielzahl der angestoßenen und realisierten Projekte zeigt, dass diese Kooperation eine vertrauensvolle Basis dafür bildet. Die Erfolge spornen die Partner an, weitere Projekte aus den Bereichen Bildung, Bewohneraktivierung, Wohnumfeldverbesserung, Kultur und Ökologie umzusetzen.

Als Forum „GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL“ diskutieren die Verantwortlichen der Emscher-Kommunen, der zuständigen Landesministerien, des Regionalverbandes Ruhr und der Emschergenossenschaft regelmäßig gemeinsam Themen der Stadterneuerung und des Gewässerumbaus, knüpfen Kontakte, tauschen Erfahrungen aus und entwickeln neue Ideen – so wird die Kooperationsvereinbarung gelebte Realität.

Deshalb lautet die Devise: „GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL!“

Forum 2018

Die Konturen der neuen Gewässerlandschaft werden mehr und mehr erkennbar. Sie erlebbar zu machen, ist eines unserer Ziele. Hierzu trägt auch die Kooperation "GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL" der Partner Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und Emschergenossenschaft bei.

Anknüpfend an die Ergebnisse der letzten Foren der Kooperation, sind wir beim diesjährigen Forum mit den Expertinnen und Experten aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen auf die Zielgerade des Emscher-Umbaus eingebogen.

Das achte Forum der Kooperation „GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL“ fand diesmal an der Quelle der Emscher, im Emscherquellhof in Holzwickede statt. Mit über 60 Teilnehmenden wurde auf vier exemplarische Projekte der vergangenen Jahre geblickt. Im Anschluss daran konnten die Teilnehmenden, dank der vielen eingereichten Ideen, intensiv an Projekt-Ideen für einen Beitrag der Kooperation, anlässlich der Schlussphase des wasserwirtschaftlichen Großprojekts, arbeiten und diskutieren.

Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Parallel zum fortschreitenden Umbau des Emscher-Systems, wandelt sich auch die Wahrnehmung der Emscher in den Köpfen den Menschen. So nutzte die Bürgermeisterin der Gemeinde Holzwickede, Ulrike Drossel, die Gelegenheit, den Zusatznamen der Gemeinde „Emscher-Quellgemeinde“ zu verkünden, der die veränderte positive Wahrnehmung der Lage der Gemeinden und Städte an der Emscher eindrucksvoll deutlich macht.

Die an der Emscher und ihrer Zuläufe gelegenen ca. 40 Städtebaufördergebiete haben einen deutlichen Gewinn durch den Emscher-Umbau und die vielen begleitenden Projekte der Kooperation, die in den vergangenen Jahren entstanden, erhalten. Die integrale Zusammenarbeit hat sich für alle Beteiligten bewährt.

Frau Prof. Dr. Oldengott stellte die Kooperation „Emscher 2020“ vor. In der Schlussphase des Emscher-Umbaus geht es nun darum, alle seine Facetten in einen überschau- und begreifbaren Zusammenhang zu stellen und als Schaufenster des Wandels zu präsentieren. Es gilt, den Mehrwert des wasserwirtschaftlichen Großprojektes für die Lebensqualität einer ganzen Region in den Kontext der Stadt- und Freiraumentwicklung zu stellen.

Anhand von vier exemplarischen Projekten („Katernberger Bach – Mach mit!“ in Essen, „Deine Emscher in Hörde“ in Dortmund, dem Minibuch „Unterwegs mit den Flusspiraten zu den Tieren am Bach“ in Gladbeck-Brauck und dem „Blauen Klassenzimmer“ in Duisburg-Beeck) wurden die Aspekte „Beteiligung“, „Bildung“ und „Kultur und Kunst“ im Rahmen der den Umbau begleitenden Baumaßnahmen verdeutlicht und die geschaffenen Wassererlebnisse veranschaulicht.

Den eigentlichen Schwerpunkt bildete die Projektwerkstatt, in der dann 17 eingereichte Projektideen intensiv diskutiert wurden, die als verbindendes Projekt mehrerer Kommunen an der Emscher und seiner Zuläufe das Erreichte darstellen soll. Die Ideen reichten von einzelnen Events („Die Emscher wird blau“), der Übergabe einer „Staffelrolle“ über alle beteiligten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen an die Emschergenossenschaft, „Erzählcafés“, „Flussroman“, „Wimmelbuch“, „Emscher-Song“, die weitere künstlerische Gestaltung von Betriebsgebäuden, einem „Emscher-Naschweg“, einen „WasserscheidenWanderweg“, die Integration von vorhandenen Bewegungs- und Sportangeboten durch eine gemeinsame Aktion „Gesund und aktiv an der Emscher“ bis hin zu städtebaulichen Fachplanungen, die über Beteiligung und Zusammenarbeit den Aspekt Wasser stärker aufnehmen („Bauspielplätze“ und „Planungsphase 0“).

Beeindruckt von dem Ideenreichtum und der Qualität der einzelnen Vorschläge sagte die Emschergenossenschaft zu, alle Projekte in einer Art „Regiebuch“ aufzunehmen und konkrete Umsetzungen im Nachgang an das Forum auf ihre Machbarkeit hin zu prüfen.

Nach den intensiven Arbeitsphasen an den Ideen-Inseln wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Stimme für die verschiedenen Projekte abzugeben.

Als erste Vorschläge wurden „Die Emscher blüht auf“ (die Bepflanzung mit blauen Sträuchern und Blumen entlang der Emscher in Kombination mit der Ausstreuung von Samenbällen durch Kindergärten und Schulen an verschiedenen Standorten), die Aufstellung von Bergsenkungsmarken (besonders markante Bergsenkungsbereiche werden durch blaue Stelen, die auch nachts leuchten) sowie ein „Tag an der Emscher“ (ein Picknick an einem bestimmten Tag, an dem der Radweg, die Emscher und ihre Nebenläufe im Mittelpunkt der Region stehen) von den Teilnehmenden „gevotet“.

Die Verfolgung und die Zusammenführung verschiedener Ideen stieß seitens der Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf große Zustimmung.

Wir danken Ihnen für Ihre Beträge und laden Sie herzlich ein, weiter mitzumachen bei der Kooperation „GEMEINSAM FÜR DAS NEUE EMSCHERTAL“ .

Dokumentation

Bildergalerie

Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV
Veranstaltung Gemeinsam für das neue Emschertal im Emscherquellhof in Holzwickede. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Sebastian Ortmann

Kronprinzenstr. 24
45128 Essen