Lippeverband legt Grundstein für neue Ausbildungswerkstatt in Lünen

24 Plätze für Mechatronik- und Industriemechanik-Azubis

Lünen. Der Lippeverband erweitert den Ausbildungsstandort auf der Kläranlage Sesekemündung: Statt sechs können künftig 24 junge Menschen am Standort ausgebildet werden. Für das neue Zentrum wurde bereits die Bodenplatte gegossen. Nun haben Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes, und Dr. Emanuel Grün als Technischer Vorstand gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, Daniela Fiege (Vorstand SAL) und Iris Lasitschka (Projektleiterin) eine Zeitkapsel im Rohbau eingebaut.

„Als sondergesetzlicher Wasserwirtschaftsverband leisten wir nicht nur mit der Abwasserbeseitigung und -reinigung wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge. Ausbildung hat für uns daher einen ganz besonderen Stellenwert. Unseren Nachwuchskräften möchten wir eine innovative und fundierte Ausbildung bieten, um diese Aufgaben auch weiterhin für unsere Region erfüllen zu können“, macht Prof. Dr. Uli Paetzel deutlich. Dem demografischen Wandel begegne der Wasserwirtschaftsverband mit einer Erhöhung seiner Ausbildungsplätze: „Wir bilden in zwölf Berufen und an insgesamt acht Standorten aus – von Büro-Tätigkeiten über IT bis zum Handwerk. Dabei bilden wir über unseren Bedarf aus und ermöglichen ein festes Übernahmejahr.“

„Technischer Anspruch, ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Optimierung sind die wesentlichen Treiber beim Betrieb unserer über 800 Anlagen an Emscher und Lippe. Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen unterstützt uns dabei. Daher freue ich mich, dass wir hier am Standort Lünen eine hoch moderne Werkstatt für die bestmögliche Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen realisieren können“, so Dr. Emanuel Grün.

„Die Investition des Lippeverbandes in den Ausbildungsstandort Lünen begrüße ich außerordentlich, sie ist auch eine Investition in die Zukunft der jungen Auszubildenden und in die Zukunft unserer Stadt“, sagt Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns.

„Chill-Out-Area“ als Pausenraum
Im Erdgeschoss des 540 Quadratmeter großen Ausbildungszentrum wird sich zukünftig eine Werkstatt für die mechanische und elektrotechnische Ausbildung befinden. Fachkräfte für Mechatronik, Industriemechanik und Energieelektronik finden hier eine optimale Lernumgebung. Für die Vermittlung der theoretischen Inhalte ist ein Schulungsraum geplant. Im ersten Obergeschoss findet man neben Büro- und Umkleideräumen auch eine „Chill-Out-Area“ als Pausenraum.

Der zweigeschossige Neubau mit den Gebäudegrundmaßen 34 Meter mal 16 Meter soll voraussichtlich im August 2021 fertig sein, damit die Ausbildung im Anschluss direkt hier starten kann.

Wer sich für eine Ausbildung bei Emschergenossenschaft und Lippeverband interessiert erfährt auf der Seite: https://ausbildung.eglv.de/ausbildung mehr zu dem Thema.

Lünen
Der Lippeverband betreibt in Lünen eine Kläranlage, 20 Pumpwerke, 28 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 10,6 Kilometer Kanäle. Außerdem unterhalten die Verbände in Lünen rund 34,2 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 12,7 Kilometer zur Lippe zählen.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de