-
Startseite -
-
De
Gewässer schaffen Impulse für die ökologische, landschaftliche und städtebauliche Entwicklung der Region. Der Emscher-Umbau und die naturnahe Umgestaltung der Lippe betrachten wir als Chance für weitere tiefgreifende Veränderungen in der Region – auch in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Freizeitgestaltung, Tourismus, Bildung und Mobilität – und möchten dazu einen entscheidenden und nachhaltigen Beitrag leisten.
Als Ermöglicher möchten wir wasserbewusste Stadt- und Regionalentwicklung fördern. Die vorhandenen Potenziale sollen ermittelt, Mitstreiter*innen zusammengeholt, Ressourcen und Kompetenzen gebündelt und Synergien optimal genutzt werden. Unsere Kooperationen und Projekte mit Akteur*innen in der Emscher-Lippe-Region zielen darauf ab, regionale Zusammenarbeit zu fördern, Freiraum- und Freizeitqualität für die Menschen an unseren Gewässern zu steigern, Partizipation zu etablieren: Gemeinsam die Region zu gestalten, integrale Projekte der Wasserwirtschaft und Stadt- und Regionalentwicklung zu koordinieren bzw. umzusetzen.
Austausch, Vernetzung und gemeinsame Reflexion – diese Ziele verbinden wir mit den Städtebau-Foren im Rahmen der langjährigen Kooperationen „Gemeinsam für das neue Emschertal“ und „Gemeinsam an der Lippe“. Endlich konnten wir zu diesen Zwecken am 29. August 2022 die Kommunen der Emscher-Lippe-Region und das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW (MHKBD) wieder ins Triple Z nach Essen einladen und gemeinsam einen Blick auf das werfen, was wir bereits erreicht haben und schauen, was wir zukünftig noch erreichen wollen. Mithilfe der wertvollen Anregungen der Kommunen haben wir ein spannendes Programm für das Forum zusammengestellt, bei dem der Erfahrungsaustausch und Praxisnähe immer im Fokus standen.
Mit einem Rückblick auf Projekterfahrungen in ausgewählten Emscher- und Lippe-Kommunen zeigten wir, wie aus vielen einzelnen Ideen und Beteiligungsprozessen in den vergangenen Jahren ein ganzer Fluss an Projekten für die Region entstehen konnte. Bei einem gemeinsamen Spaziergang zum Katernberger Bach schauten wir uns ein frisch gebautes Blaues Klassenzimmer an. Neben dem Blick zurück blieb viel Zeit für Austausch zu Zukunftsprojekten und Zukunftsthemen bei einem Projektmarkt und Workshops. Ob Bildung, Klima oder Gewässer (er-)Leben, hier war sicher für alle etwas dabei.
Wasserbezogene Stadtgestaltung in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort: Das macht die neue Kooperation „Gemeinsam für Emscher und Lippe“ aus! Die erfolgreichen Kooperationen „Gemeinsam für das Neue Emschertal!“ und „Gemeinsam an der Lippe“ konnten seit 2006 in über 40 Gebieten der Städtebauförderung bauliche Projekte umsetzten, Vernetzung fördern und die Bevölkerung in die Entwicklung ihrer neuen blau-grünen Umwelt einbinden. Jetzt werden die Kräfte in der neuen Kooperation „Gemeinsam für Emscher und Lippe“ gebündelt – Gemeinsam können wir mehr erreichen!
Als verbindendes Element zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, den regionalen Akteuren der Stadtentwicklung sowie Emschergenossenschaft und Lippeverband arbeitet die Kooperation weiter daran, Wasserwirtschaft und Städtebau zu verknüpfen: Für einen positiven Strukturwandel, lebenswerte Quartiere und Menschen an ökologisch wertvollen Gewässern.
Bei „Faszination. Transformation“ geht es darum, die weitgehend erreichte Abwasserfreiheit der Emscher sowie die vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW geförderten baulichen Maßnahmen in über 40 Städtebaufördergebieten entlang der Emscher gemeinsam einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu feiern.
Der damit verbundene positive Strukturwandel soll den Menschen mit vielfältigen Vermittlungsprojekten, Partizipations- und Mit-Mach-Aktionen im Quartier sowie einer als Forum geplanten wissenschaftlichen Veranstaltung in den Präsentationsjahren 2021 und 2022 näher gebracht werden.
An der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen haben wir zusammen mit den beteiligten Kommunen (neben Castrop-Rauxel und Recklinghausen auch Herne und Herten) und dem RVR das Projekt „Emscherland“ umgesetzt. Zu den darin enthaltenen Projektbausteinen gehören der Natur- und Wasser-Erlebnis-Park, die Emscher-Promenade, der Gewässer-Lernort und Wasser-Erlebnis (Blaues Klassenzimmer) sowie die Emscher-Terrassen.
Gefördert werden diese Maßnahmen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ebenfalls zum „Emscherland“ gehört der Bau der Brücke „Sprung über die Emscher“, der im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert wurde.
Gesund an der Emscher! ist das gemeinsame Präventionsprojekt mit der KNAPPSCHAFT. Parallel zum fortschreitenden Emscher-Umbau leistet die Kooperation einen weiteren wichtigen Beitrag für mehr Lebensqualität. Im Mittelpunkt steht die Gesundheitsförderung für Menschen jeden Alters.