Essen: Zeche Zollverein
Bildung und Begegnung
Als Symbol für den gelungenen Strukturwandel zieht das UNESCO-Weltkulturerbe Liebhaber:innen von Industriekultur und Architektur an. Jährlich nutzen mehr als 1,5 Millionen Besucher:innen auf dem riesigen Areal der ehemaligen Zeche und Kokerei Zollverein ein weitreichendes kulturelles Angebot mit hohem Stellenwert.
Die Geschichte der Zeche reicht zurück bis in das Jahr 1851. Fritz Schupp und Martin Kremmer schufen in den dreißiger Jahren unter Einfluss des Bauhauses mit dem „Schacht XII“ und der Mischung aus Ingenieurskunst und Architektur einen charakteristischen Industriekomplex.
Dem Masterplan von Stararchitekt Rem Koolhaas folgend, wird seit 1989 im Zuge der Internationalen Bauausstellung das Areal Schritt für Schritt umgenutzt. Mittlerweile finden sich hier Museen, Galerien, ein Hotel, die Folkwang Universität der Künste sowie verschiedene Veranstaltungsorte und Gastronomiebetriebe. Heute ist hier außerdem die Gründerallianz Ruhr ansässig und fördert die Entwicklung von Start-Up-Unternehmen der Region.
Nachdem die Erschließung von Schacht XII als touristisches Zentrum im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 und mit der Eröffnung des Ruhr Museums weitgehend abgeschlossen war, treibt die Stiftung Zollverein die Entwicklung des Standorts federführend weiter voran. Dabei werden nicht nur weitere Umbauten realisiert, sondern auch stilistisch harmonierende Neubauten auf dem Gelände ergänzt, wie zum Beispiel das 2019 eröffnete Hotel Friends.
Gewässerbezug: | Katernberger Bach |
Lage_Anschrift: | Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen |
Bauzeit_Fertigstellung: | weitere Bauvorhaben werden durchgeführt |
Dimension: | weitreichende Umgestaltung der ehemaligen Zeche und Kokerei Zollverein |
Handlungsfeld: | Bildung und Begegnung, Industriekultur, Grün- und Freiraum in den Städten |
Schirmprojekt: | Zollverein |
Projektpartner: | Stadt Essen, Stiftung Zollverein, Stiftung Industriedenkmalpflege |
Finanzierung_Förderung: |
436,8 Mio. Euro Gesamtkosten davon • 275 Mio. Euro Städtebauförderung • 75 Mio. Euro Fördermittel aus der Essener Wirtschaftsförderung • 36,7 kommunaler Eigenanteil • 19,4 Mio. Euro Fördermittel aus dem Ökologieprogramm im Emscher-Lippe-Raum • 17,3 Welterbeprogramm der UNESCO • 13,4 Mio. Euro Fördermittel Grundstückfonds NRW |