Baufeldeinrichtung am Sulterkamp

Vorbereitende Arbeiten für Abwasserkanal entlang der Berne

Essen. Im Zuge des Emscher-Umbaus baut die Emschergenossenschaft einen neuen unterirdischen Abwasserkanal entlang der Berne. Vorbereitend für die Kanalbaumaßnahme am Berne Mittellauf beginnt der sondergesetzliche Wasserwirtschaftsverband nun mit der Baufelderschließung am Sulterkamp und An der Walkmühle.

Die Kanalbaumaßnahme am Mittellauf erstreckt sich entlang der Berne von Kilometer 2,47 bis Kilometer 5,45. Die Kanalverlegung erfolgt weitestgehend im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren. Für mögliche Beeinträchtigungen bittet die Emschergenossenschaft um Verständnis.

Die Berne und ihre Nebenläufe sind das zentrale Entwässerungssystem im Stadtgebiet Essen. Die Entflechtung wird seit mehreren Jahren intensiv betrieben und geht nun mit letzten Abschnitten dem Ende entgegen. Die eigentlichen Arbeiten zur Kanalerstellung sollen voraussichtlich Mitte August beginnen.

Anlagen in Essen
Als öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband betreibt die Emschergenossenschaft in Essen 19 Pumpwerke und 18 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 24,6 Kilometer Kanäle (davon 7,5 Kilometer Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Essen rund 34,1 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 2,6 Kilometer zur Emscher zählen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de