Berne-Umbau: Wegesperrung an der Walkmühle in Essen
Umleitung ist eingerichtet
Essen. Im Rahmen der Kanalbauarbeiten an der Berne muss kurzfristig der Geh- und Radweg entlang des Flusses der Berne als Verbindung zwischen Hafenstraße, An der Walkmühle und Krablerstraße im Essener Nordwesten gesperrt werden. In diesem Bereich werden insgesamt fünf Baugruben und ein Abwasserkanal mit einem Innendurchmesser von 3,80 Meter hergestellt. Eine Umleitung wird über die Vogelheimer Straße und Gladbecker Straße eingerichtet.
Die Emschergenossenschaft baut im Zuge des Generationenprojektes Emscher-Umbau, zu dem auch die Umgestaltung der Berne gehört, aktuell unter anderem einen 3,5 Kilometer langer Kanal entlang des Gewässers etwa vom Altenessener Bahnhof bis zum Sulterkamp. Die Sperrung des betroffenen Weges ist aufgrund der Baustellenaktivitäten bis Ende 2022 erforderlich. Die Notwendigkeit der Sperrung und die Umleitung war bei einem Vor-Ort-Termin mit Mitgliedern der Bezirksvertretung abgestimmt worden. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
Berne
Die Berne entspringt im Südviertel direkt hinter der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft, von dort aus verläuft sie weitestgehend unterirdisch direkt durch die Essener Innenstadt. Erst an der Grillostraße, zwischen Tierheim und „früherem Kirmesplatz“, tritt die Berne wieder ans Tageslicht. Im weiteren Verlauf macht der Fluss einen großen Bogen durch Stoppenberg, Altenessen und Vogelheim, bevor sie nach Bergeborbeck fließt.
Allein dieser geografische Verlauf der Berne verdeutlicht, dass sie ein wichtiger Fluss für die Stadt ist – mit einer seit Jahrzehnten wichtigen Funktion: Die Berne nimmt aktuell den Großteil des Essener Abwassers auf. Zwei Drittel des Essener Stadtgebietes entwässern in die Emscher, ein Drittel in die Ruhr.
Essen
Als öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband betreibt die Emschergenossenschaft in Essen 19 Pumpwerke und 18 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 24,6 Kilometer Kanäle (davon 7,5 Kilometer Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Essen rund 34,1 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 2,6 Kilometer zur Emscher zählen.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de