Castrop-Rauxel: Tag der offenen Tür auf dem Hof Emschertal
Castrop-Rauxel. Auf dem Hof Emschertal am großen Hochwasserrückhaltebecken ist aktuell allerhand los: Nach dem gelungenen Saison-Start und der Oster-Blühaktion im April laden die Kooperationspartner…
Castrop-Rauxel. Auf dem Hof Emschertal am großen Hochwasserrückhaltebecken ist aktuell allerhand los: Nach dem gelungenen Saison-Start und der Oster-Blühaktion im April laden die Kooperationspartner nun an diesem Sonntag (5. Mai) von 12 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Vom Kistenklettern bei den Emscher-Falken bis zu nützlichen Infos rund um Bienen, Kräuter und den Emscher-Umbau wird den Besucherinnen und Besucher allerlei geboten. Für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt: Kuchen, Bratwurst und Getränke gibt’s im idyllischen Hof-Café. Zu finden ist der Hof Emschertal an der Rittershofer Straße 170 in Castrop-Rauxel. Da der Hof mit dem Auto nur sehr schlecht erreichbar ist und es keine Parkmöglichkeiten gibt, sind Radfahrende und Passanten ganz klar im Vorteil!
Der Hof Emschertal und das Hof-Café locken zahlreiche Naturliebende und Radfahrende an – die idyllische Lage am Hochwasserrückhaltebecken hat sich zu einem beliebten Treffpunkt in der Region etabliert.
Nach dem gelungenen Saison-Start nutzen die Kooperationspartner – die Emschergenossenschaft als Eigentümer, Uwe Frisch als Café-Betreiber und die Justizvollzugsanstalt (JVA) Castrop-Rauxel – welche das Personal stellt, nun den Tag der offenen Tür um, sich vorzustellen.
Besucherinnen und Besucher können sich auf ein buntes Programm freuen: Die auf dem Hof ansässigen Emscher-Falken sorgen für eine spannende Unterhaltung der Kids – beim Kistenklettern, Stockbrotbacken oder Erklimmen der Hüpfburg können sich die kleinsten Gäste so richtig austoben. Ganz Mutige können währenddessen im Überführungsbus der JVA vorbeischauen und „zur Probe sitzen“.
Die im offenen Vollzug Inhaftierten kümmern sich im täglichen Betrieb um die Außenanlage des Hofes und präsentieren sich am Sonntag zudem mit ihrem „Knastladen“.
Bienen, Kräuter und Emscher
Ein etwas seichteres, aber nicht minder spannendes Programm gibt’s währenddessen am Info-stand des Naturschutzbundes Dortmund, der Emschergenossenschaft oder dem Bürgerverein Mein Ickern e. V. – Naturfreunde kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten!
Naturschutz wird nicht nur am Tag der offenen Tür großgeschrieben: Mit der Oster-Blühaktion im April wurde auf der Anlage ein insektenfreundlicher Garten angelegt – eine Art „Tischlein, deck dich“ für die seit vergangenem Jahr angesiedelten Wildbienen. Passend hierzu informiert der Imkerverein Castrop-Rauxel rund um das Thema Bienen. Aber was wächst eigentlich alles so auf dem Hof Emschertal? Darüber informiert die Kräuterpädagogin Helga Westerhuis während ihrer Wildkräuter-Exkursionen.
Idyllisches Hof-Café
Bei so viel spannendem Input sollte die eine oder andere Verschnaufpause natürlich nicht zu kurz kommen! Bei allerlei Köstlichkeiten aus dem Hof-Café können es sich die großen und kleinen Gäste auf der Terrasse gemütlich machen und die Idylle rund um den Hof genießen. Geöffnet hat das Café übrigens immer freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Hof Emschertal
Der Hof Emschertal wurde um 1860 erbaut und vor einigen Jahren durch die Emschergenossenschaft renoviert. Mittlerweile ist der Hof ein beliebter Anlaufpunkt für Naturfreunde und Fahrradfahrer. Das unmittelbar angrenzende Hochwasserrückhaltebecken, mit einem Fassungsvolumen von 1,1 Millionen Kubikmeter das größte entlang der Emscher, dient bei starkem Regen als Stauraum: Dies verlangsamt den Abfluss der Emscher und dient dem Schutz der unterhalb liegenden Städte vor Hochwasser. Hochwassermanagement gehört seit jeher zu den Kernaufgaben der Emschergenossenschaft.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.