Emschergenossenschaft erneuert Grundwasserreinigungsanlage
Straßensperrungen an Stadtgrenze Essen/Gelsenkirchen vom 3. bis 7. Juni
Essen/Gelsenkirchen. Am Standort des Pumpwerks Gelsenkirchen-Horstermark, das sich an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen auf Essener Gebiet befindet, betreibt die Emschergenossenschaft seit rund 20 Jahren eine Grundwasserreinigungsanlage. Diese behandelt das durch die ehemalige Anlage Matthias Stinnes verunreinigte Grundwasser und leitet es der Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop zu. Aktuell wird die Grundwasserreinigungsanlage von der Emschergenossenschaft erneuert. Aufgrund dieser Arbeiten kommt es in der kommenden Woche (3. bis 7. Juni) zu Vollsperrungen der Straße Im Osterbruch (Essen) und Laurentiusstraße (Gelsenkirchen).
Für Fußgänger*innen werden die Straße weiterhin geöffnet bleiben. Für Fahrzeuge wird eine Umleitung eingerichtet. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de