Emschergenossenschaft verwandelt das Pumpwerk Evinger Bach in ein Aquarium
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals fluten die Künstlerinnen Nikola Dicke und Mirijam Streibl in einer Live-Kunstperformance die Dortmunder Anlage mit Licht und Sound
Dortmund. „Talent Monument“ – so lautet das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals. Am 10. September können Besucherinnen und Besucher vor allem Denkmale der jüngeren Baukultur auf eine besondere Weise erleben. Die Emschergenossenschaft öffnet am Tag der bundesweiten und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordinierten Kulturveranstaltung die Türen des Pumpwerks Evinger Bach für die Öffentlichkeit.
In diesem Jahr beteiligt sich die Emschergenossenschaft mit einem ausgewählten Programm: Schon am Samstagabend, 9. September, zwischen 19.30 und 22 Uhr findet die Kunstperformance „Über Unter Wasser“ der Künstlerinnen Nikola Dicke und Mirijam Streibl statt. Das Pumpwerk Evinger Bach auf der Münsterstraße 272, Ecke Beethovenstraße in der Dortmunder Nordstadt verwandelt sich vor den Augen der Besucher*innen in ein Aquarium. Das von Agnes Sawer, der kuratorischen Leitung der Emschergenossenschaft, kuratierte Kunstprojekt ist von Dicke und Streibl eigens für den Denkmaltag konzipiert worden. Es rückt das zentrale Element des Ortes – das Wasser – in den Vordergrund. Ausgehend vom Herzen des Gebäudes, dem Pumpenschacht, erschaffen die Künstlerinnen mit Licht und Sound einen Raum, der die Besucherinnen und Besucher in die Klang- und Farbwelt des Wassers eintauchen lässt. Erwachsene und Kinder sind eingeladen hinzuhören, wenn aus dem Schacht Wasser-Sounds erklingen, und zu staunen, wenn Wasserreflexionen den Raum durchströmen. Die Performance ist als Schleife angelegt, sie kann zwischen 19.30 und 22 Uhr jederzeit besucht werden.
Durch bergbauliche Senkungen floss der Evinger Bach in den 1920er-Jahren nicht mehr richtig ab. Behelfspumpwerke verhinderten das Versumpfen des umliegenden Geländes, bevor 1953 der Bau der heutigen Anlage erfolgte. Das Dortmunder Pumpwerk Evinger Bach sorgt für „trockene Füße“ in der Region. Mehr spannende Fakten zur Technik und baulichen Geschichte des Pumpwerks erhalten Besucher*innen in den 30-minütigen Führungen, die Mitarbeitende der Emschergenossenschaft am Sonntag zu jeder vollen Stunde zwischen 11 und 15 Uhr anbieten. Die Führungen sind ebenfalls kostenfrei und auf maximal 15 Teilnehmende beschränkt.
Weitere Informationen können über das Stadtportal Dortmund unter dortmund.de abgerufen werden. Bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Besucher*innen das Pumpwerk über die Haltestelle Fredenbaumpark fußläufig in drei Minuten.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de