Essen: 360 Kilogramm schweres Sonderfenster für Emscher-Haus: Sanierung nun abgeschlossen
Zentrale der Emschergenossenschaft: Fenster für markanten Turm wurde nach alten Plänen rekonstruiert
Essen. 360 Kilogramm – so viel wiegt das Sonderfenster, das nach alten Plänen und Fotos des ursprünglichen Emscher-Hauses von 1910 rekonstruiert und am Wochenende…
Essen. 360 Kilogramm – so viel wiegt das Sonderfenster, das nach alten Plänen und Fotos des ursprünglichen Emscher-Hauses von 1910 rekonstruiert und am Wochenende in die Front des markanten Emscher-Turmes an der Kronprinzenstraße eingepasst wurde. Es ist das i-Tüpfelchen der Sanierung der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft im Essener Südviertel, denn im vergangenen Jahr wurden bereits alle anderen 337 Fenster ausgetauscht!
Das unter Denkmalschutz stehende Haus erscheint nun in „neuer alter“ Optik. Im Zuge der Sanierungsarbeiten sind insgesamt 33.000 neue Dachziegel verlegt, 15 Kubikmeter Natursteine in die Fassade eingebaut und zeitweilig 4.100 Quadratmeter Fassadenfläche eingerüstet worden…
Das Sonderfenster wurde nach enger Abstimmung mit dem Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Essen von der Essener Fensterbau-Firma Müller gebaut. Eine besondere Herausforderung bei der Produktion war beispielsweise die geschwungene Außenform des Fensters. Entstanden ist nun eine durchgehende Glasscheibe, in die mittig ein Fenster zum Lüften eingesetzt wurde. „Wir sind von dem Ergebnis begeistert und bedanken uns bei allen an dem Prozess Beteiligten sowie unseren Beschäftigten am Standort Essen für das Verständnis während der aufwändigen Umbauphase im vergangenen Hitze-Sommer!“, sagt Projektleiter Jan Weber, Architekt bei der Emschergenossenschaft.
Positive Veränderung
„Durch die denkmalgerechte Sanierung des Emscher-Hauses hat sich das Erscheinungsbild des Gebäudes merklich positiv verändert. Es zeigt sich, wie wichtig Einteilung und Farbwahl der Fenster sind. Die nach historischem Vorbild ausgewechselten Fenster sorgen für eine Aufwertung des repräsentativen Gebäudes. Die konstruktive Zusammenarbeit bei der Planung und die Durchführung der Arbeiten waren vorbildlich. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten“, sagt Hedwig Rosker-Hansel vom Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege bei der Stadt Essen.