Essen: Hausmannsfeld: Sperrung wird bald aufgehoben
Essen. Im Zuge der Renaturierung des Läppkes Mühlenbachs hat die Emschergenossenschaft aktuell im Bereich der Straße Hausmannsfeld an der Stadtgrenze zwischen Essen und Oberhausen…
Essen. Im Zuge der Renaturierung des Läppkes Mühlenbachs hat die Emschergenossenschaft aktuell im Bereich der Straße Hausmannsfeld an der Stadtgrenze zwischen Essen und Oberhausen die städtischen Abwasserkanäle von Oberhausen an den Kanal der Emschergenossenschaft angeschlossen. Die zurzeit noch komplette Sperrung der Straße wird am Wochenende aufgehoben, sodass voraussichtlich Anfang kommender Woche der Verkehr einspurig an der Kanalbaugrube vorbeigeführt werden kann.
Bei der Lösung handelt es sich um ein Provisorium, denn fertig sind die Kanalbauarbeiten noch nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Emschergenossenschaft noch die städtischen Anschlusskanäle aus dem Essener Gebiet an den neuen Kanal am Läppkes Mühlenbach anschließen.
In der Zwischenzeit bleibt die Emschergenossenschaft jedoch nicht untätig: Bereits in den kommenden Wochen wird ein älterer Abwasserkanal, der bereits seit längerer Zeit parallel des Gewässers liegt, an den neuen unterirdischen Kanal angebunden. Dafür wird zeitweise der westlich des Gewässers und südlich der Straße Hausmannsfeld gelegene Rad- und Fußweg gesperrt werden, eine Umleitung wird eingerichtet.
Grenzfluss
Der Läppkes Mühlenbach verläuft genau auf der Stadtgrenze zwischen Essen und Oberhausen und führte über Jahrzehnte hinweg die Abwässer aus beiden Städten in Richtung des Hauptflusses Emscher. Ende der 80er-Jahre wurde im Rahmen eines Pilotprojektes, noch vor Beginn des Generationenprojektes Emscher-Umbau, ein Teil des Läppkes Mühlenbachs vom Abwasser befreit und renaturiert.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.