HaLiMa: Lippeverband bietet nächste Informationssprechstunde im Oktober an

Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen an den Projektleiter stellen

Haltern-Lippramsdorf/Marl. Beim Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf/Marl (HaLiMa) schreiten die Arbeiten voran. Nach der Sprengung eines seit bereits zehn Jahren abgeschalteten Strommastes im September stehen den geplanten Arbeiten an der Lippe-Aue bis Ende des Jahres nichts mehr im Wege. Wer mehr über die Baumaßnahme wissen möchte, kann am 16. Oktober zum Baucontainer am Oelder Weg kommen: Dort beantwortet Projektleiter Gerhard Formanowicz von 15 bis 17 Uhr wieder die Fragen von interessierten Bürger*innen. Die nächsten Informationssprechstunden des Lippeverbandes finden wieder im kommenden Jahr statt und werden rechtzeitig in der Presse und am Infocontainer bekannt gegeben.

Bis zum Ende des Jahres stellt der Lippeverband vier weitere Hektar Aue fertig. Im aktuellen Baubereich zwischen dem Pumpwerk Haltern-Meinken an der Feldmarkstraße und der Lippramsdorfer Straße wird der Wasserwirtschaftsverband einen weiteren kurzen Lippe-Nebenarm bauen, der einige Meter weiter wieder in die Lippe mündet und so zwei kleine Inseln in der Aue entstehen. Der Nebenarm und die Insel fördern die Artenvielfalt in der Aue. Insgesamt werden zum Jahresende 22 Hektar Fläche ökologisch umgestaltet sein.

Die Gesamtmaßnahme HaLiMa
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Lippe hat der Lippeverband neue Deiche zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl gebaut. Auf rund fünf Kilometern Flussstrecke bieten diese Schutz vor Hochwasserereignissen, wie sie statistisch gesehen alle 250 Jahre auftreten. Dabei fügen sie sich trotz einer Höhe von bis zu 14 Metern besser in das Landschaftsbild ein als die bestehenden Deiche und entsprechen zudem dem Stand der Technik. Außerdem sind die neuen Deiche mehr in das Hinterland gerückt, sodass nach Abtragen der Altdeiche Platz entsteht für eine rund 60 Hektar große Aue.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de