Hamm: Arbeiten am Pumpwerk Hoppeistraße

Hamm. Der Lippeverband verlegt Druckrohrleitungen für das neue Pumpwerk Hoppeistraße. In diesem Bereich musste vor drei Wochen die bekannte Fuß- und Radwegeverbindung zwischen der Hoppeistraße und der…

Hamm. Der Lippeverband verlegt Druckrohrleitungen für das neue Pumpwerk Hoppeistraße. In diesem Bereich musste vor drei Wochen die bekannte Fuß- und Radwegeverbindung zwischen der Hoppeistraße und der Funkelandstraße gesperrt werden. Die Verbindung von der Funkelandstraße zum südlichen Teil der Bergehalde „Humbert“ ist – nach einer kurzeitigen Sperrung – wieder frei. Hier kann auch weiterhin der „Berg“ erklommen werden.

Lediglich der abwärtsführende Weg (Fuß- und Radweg) in Richtung Hoppeistraße muss noch bis Ende Mai gesperrt bleiben, damit Passanten nicht in den Baustellenbereich
und somit in eine Sackgasse geraten.

Es kam vor einigen Tagen zu einer kurzfristigen „Fehlsperrung“, die mittlerweile wieder umgebaut worden ist. Somit ist die Fuß- und Radwegeverbindung zur Halde „Humbert“ weiterhin gewährleistet.

Der Lippeverband bemüht sich, die Belastungen für Anlieger so gering wie möglich zu halten und bittet um Verständnis für kurzzeitige Einschränkungen.

Hintergrund:
Der Hoppeibach ist ein Nebenlauf des Herringer Bachs. Der Lippeverband ordnet hier die Abwasserableitung und Regenwasserbehandlung neu. Nördlich der Kamener Straße beginnt der neue Kanal des Lippeverbandes, der erste Teilbereich endet kurz vor der Straße Deutzholz. Hier hat der Lippeverband im November 2017 mit der Baumaßnahme begonnen. Mittlerweile liegen die ganzen 320 Meter des neuen Schmutzwassersammlers mit einem Innendurchmesser von 40 Zentimetern. Das Ende dieser Arbeiten war zunächst für Juli 2018 geplant, hier war das Wasserwirtschaftsunternehmen zwei Monate früher fertig und konnte sich dann im Bereich der Kamener Straße dem Bau eines neuen, viel größeren Stauraumkanals (Länge: 144 Meter, Innendurchmesser: 2,20 Meter) widmen.

Dieser Stauraumkanal sorgt künftig für die Trennung von Regen- und Abwasser: Während das Regenwasser ins Gewässer eingeleitet wird, wird das Abwasser zur Kläranlage befördert. In diesen Bereich investierte der Lippeverband übrigens knapp 2,6 Millionen Euro.

Zwei Monate früher fertig als geplant war der Lippeverband auch im folgenden Bauabschnitt – ab der Ecke Hoppeibach/Deutzholz wurden ebenfalls seit November 2017 in Richtung der Fangstraße parallel zur Straße Deutzholz ein 750 Meter lange Abwasserkanal (Innendurchmesser: 80 Zentimeter) verlegt. Rund 2,7 Millionen Euro investierte der Lippeverband in diesem Bereich in die Abwasserfreiheit. In beiden Abschnitten kommt übrigens der sogenannte „halboffene Kanalbau“ zum Zuge! Insgesamt will der Lippeverband die Abwasserfreiheit im Hoppeibach bis Ende 2020 erreichen – danach schließt die Renaturierung des Gewässers an.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.