Hörder Bach: Geländer werden saniert
Gewässer war vor zehn Jahren offengelegt und renaturiert worden
Dortmund. Auf einer Länge von insgesamt 1000 Meter saniert die Emschergenossenschaft am Phoenix See in Dortmund die Geländer am Hörder Bach. Die Arbeiten beginnen am Mittwoch, 24. Juni, und werden zirka acht Wochen dauern. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis bei etwaigen Beeinträchtigungen durch die Maßnahme.
Der Hörder Bach entsteht aus dem Zusammenfluss von Marksbach und Lohbach im Oberlauf und mündet östlich der Faßstraße auf dem Phoenix-Gelände in die neue Emscher. Der Hörder Bach wurde in diesem Abschnitt etwa um 1920 bei der Errichtung der Hermannshütte verrohrt. Im Zuge des Projektes „Phoenix See“ mit der Offenlegung der Emscher am Phoenix See wurde 2010 auch der Hörder Bach zwischen Hermannstraße und Mündung in die zukünftige offene Emscher als naturnahes Stadtgewässer offen gelegt.
Damit dient der Hörder Bach nicht nur der ökologischen Vernetzung des wertvollen Naturraumes im Oberlauf mit der Emscher. Er prägt darüber hinaus als attraktiver Bachlauf das Zentrum am Hafen des Phoenix Sees.
Bodendenkmal Hörder Burg
Ein interessanter Aspekt ist dabei die Sicherung der hinter der Hörder Burg gefundenen archäologischen Strukturen. Hier errichtete die Emschergenossenschaft im Auftrag der Stadt Dortmund das so genannte „Bodendenkmal Hörder Burg“, in dem die Fundamente der ehemaligen Burgkapelle aus dem 13. Jahrhundert besichtigt werden können.
Anlagen in Dortmund
In Dortmund betreibt die Emschergenossenschaft gemeinsam mit dem Lippeverband 2 Kläranlagen, 24 Pumpwerke, 78 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 121,1 Kilometer Kanäle (29,9 davon Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Dortmund rund 93,5 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 27 Kilometer (ökologisch verbessert) zur Emscher zählen.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de