Kläranlagen reinigten insgesamt 58.303.893 Kubikmeter Abwasser
Emschergenossenschaft und Lippeverband weisen darauf hin: Alte Medikamente gehören nicht in die Toilette
Dortmund. Am Dienstag, 19. November, ist Welttoilettentag. Anlässlich dieses Jahrestages geben die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband wie in jedem Jahr bekannt, wie viel Abwasser…
Dortmund. Am Dienstag, 19. November, ist Welttoilettentag. Anlässlich dieses Jahrestages geben die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband wie in jedem Jahr bekannt, wie viel Abwasser im Vorjahr in ihren Kläranlagen auf dem Stadtgebiet von Dortmund gereinigt wurde:
In der Kläranlage Dortmund-Deusen der Emschergenossenschaft wurden im Jahr 2018 demnach 46.454.307 Kubikmeter Abwasser auf hohem technischem Niveau gereinigt (im Vorjahr: 51.720.705). In der Kläranlage Dortmund-Scharnhorst des Lippeverbandes wurden 11.849.586 Kubikmeter gereinigt (im Vorjahr waren es: 13.621.405).
Insgesamt wurden in den Kläranlagen in Dortmund 58.303.893 Kubikmeter Abwasser entsorgt.
Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband nutzen den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf. Dazu gehören neben Hygieneartikeln unter anderem auch Altmedikamente: Die sogenannten Spurenstoffe können auch in modernen Kläranlagen nicht restlos herausgefiltert werden, sie belasten daher die Gewässer und schädigen die Fauna in den Bächen und Flüssen.
In Essen führte die Emschergenossenschaft daher gemeinsam mit dem Ruhrverband und der Stadt Essen die Sensibilisierungskampagne „Essen macht’s klar“ durch. Die Bevölkerung wurde dadurch darauf aufmerksam gemacht, dass nicht verbrauchte Medikamente in den regulären Hausmüll gehören – denn dieser wird verbrannt, die Kläranlagen bleiben verschont! Die Kampagne „Essen macht’s klar“ gilt als Modellprojekt. Denkbar ist, dass sie später auch auf andere Städte, wie etwa Dortmund, übertragen wird.
Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen.