Lanferbach bis Ende des Jahres abwasserfrei
Neuer unterirdischer Kanal geht im Dezember in Betrieb
Gelsenkirchen. Der Lanferbach erreicht die Abwasserfreiheit bis Ende des Jahres. Die Schmutzfracht fließt dann unterirdisch von der Halde Rungenberg aus südlich über den neu verlegten Sammler in den großen Abwasserkanal Emscher (AKE). Dafür wurden fast 1300 Meter an Rohrelementen verlegt – teilweise mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund 43 Millionen Euro. Davon werden knapp vier Millionen Euro in die Sanierung des Pumpwerks Lanferbach investiert. Das Pumpwerk wird benötigt, um das Gefälle des Kanals auszugleichen: Das Abwasser wird durch die Anlage nach oben gepumpt, damit es weiter in den AKE und in die Kläranlage fließen kann.
„Die Abwasserfreiheit des Lanferbaches wird den Anwohnerinnen und Anwohnern ein großes Stück an Lebens- und Aufenthaltsqualität zurückbringen“, sagt Projektleiter Markus Brzoska von der Emschergenossenschaft.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren knapp 5,5 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de