Lippeverband erneuert Rechen auf der Kläranlage Marl-West
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres
Marl. Auf einer Kläranlage durchläuft Abwasser verschiedene Stationen. Eine der ersten ist das Rechengebäude – hier fangen große „Kämme“ Hygieneartikel, Laub oder Plastikfolien ab.…
Marl. Auf einer Kläranlage durchläuft Abwasser verschiedene Stationen. Eine der ersten ist das Rechengebäude – hier fangen große „Kämme“ Hygieneartikel, Laub oder Plastikfolien ab. Auf der Kläranlage Marl-West steht nun die Erneuerung des Rechens an. Ab der nächsten Woche leitet der Lippeverband als Anlagenbetreiber das Abwasser auf der Kläranlage daher in eine gesondert aufgebaute, provisorische Rechenstation um. Denn auch während der Instandsetzungsarbeiten ist die mechanische Reinigung des Wassers mit dem Rechen unverzichtbar.
Aktuell baut der Lippeverband die Ersatz-Rechenstation auf. Die Einhausung sorgt für eine Vermeidung von Geruchsentwicklungen während der Arbeiten. Sobald die Einhausung steht, wird das Abwasser direkt am Zufluss der Anlage abgefangen und umgeleitet. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres.
Die Kläranlage Marl-West wurde 1964 in Betrieb genommen. Ein umfangreicher Ausbau erfolgte in den 1990er-Jahren. Die Anlage reinigt unter anderem das Abwasser der Ortsteile Marl‐Brassert, Alt‐Marl, Marl Zentrum und Drewer‐Nord und des Industrieparks Marl/Dorsten. Seit 2018 findet schrittweise ein Umbau der Kläranlage statt, zu dem zahlreiche Erneuerung der Anlagentechnik gehören. Mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro wurden unter anderem die Überschussschlamm-Eindickung, ein Blockheizkraftwerk und die Zulaufschnecken erneuert. Es folgen neben der Installation der neuen Rechen unter anderem noch eine Erneuerung der Vorklärung, der Nachklärung sowie der Betriebswasseranlage, der Bau eines Trübwasserspeichers und die Sanierung der Faulbehälter.