Am 6. Juli: Internationaler Tag der Genossenschaften

Emscher-Gebiet. Am kommenden Samstag, 6. Juli, wird international der Tag der Genossenschaften begangen. Auch die Emschergenossenschaft, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, wurde 1899 bewusst als Gemeinschaft gebildet. Auch heute noch agiert Deutschlands erster Wasserwirtschaftsverband nach dem genossenschaftlichen Prinzip – immer im Interesse des in der Gemeinschaft hergestellten Konsenses, zudem ohne Gewinnorientierung. Und das aus gutem Grund, wie ein Blick in die Historie zeigt. Weiterlesen

Hochwasserschutz am Hüller Bach: Neues Becken hält 600.000 Badewannenfüllungen zurück

Bochum / Herne. Randvolle Flüsse, überflutete Straßen und Wege, überschwemmte Stadtgebiete: Bilder, die sich am Hüller Bach in Bochum und Herne besonders beim Starkregenereignis im Sommer 2021 in den Köpfen der Anwohner*innen eingeprägt haben. Um im Zeichen der Klimafolgenanpassung den Hochwasserszenarien in diesem Bereich entgegenzuwirken, baut die Emschergenossenschaft im Bereich der Straße „An den Klärbrunnen“ in Bochum, nahe der Stadtgrenze Herne, ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) sowie einen Retentionsbodenfilter (RBF) zur Zwischenklärung von Regenwassermengen. Den Startschuss gab der Wasserwirtschaftsverband am Mittwoch (3.7.) gemeinsam mit den Städten Bochum und Herne. Weiterlesen

Lippe-Fähren Baldur und Maifisch zurück an Land

Dorsten/Haltern am See. Der Lippeverband muss derzeit den Betrieb der Fähren Baldur und Maifisch einstellen. Hintergrund sind die aktuellen Regenfälle, wodurch die Wasserstände für die Nutzung der Fähren zu hoch sind. Weiterlesen

Hochwasserschutz: Neues Becken in Ellinghausen wirkt im Verbund mit den Emscher-Auen

Dortmund. Die Emschergenossenschaft hat den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Dortmund-Ellinghausen weitestgehend –­ bis auf wenige Restarbeiten – fertiggestellt. Für die neue Anlage auf einer Fläche von rund 27 Hektar – das entspricht in etwa der Größe von 38 Fußballfeldern – wurden zirka vier Meter tiefe Abgrabungen des Geländes vorgenommen. Die fertigen Becken bieten nun ein Fassungsvolumen von 530.000 Kubikmeter und wirken im Verbund mit den „Emscher-Auen“ in Dortmund-Mengede/Castrop-Rauxel. Die beiden Anlagen bilden ein gemeinsames System, das im Hochwasserfall ein Rückhaltevolumen von mehr als 1,6 Millionen Kubikmeter zur Verfügung stellt und somit wesentlich zur Hochwassersicherheit für die am Hauptlauf der Emscher liegenden Städte von Dortmund/Castrop-Rauxel bis Dinslaken/Voerde beiträgt. In die Maßnahme in Ellinghausen hat die Emschergenossenschaft rund 40 Millionen Euro investiert. Weiterlesen

Ein Bagger schwimmt auf der Lippe

Datteln-Ahsen. Zur naturnahen Ufer- und Auengestaltung setzt der Lippeverband ab der kommenden Woche einen Schwimmbagger auf der Lippe ein. Im Bereich der landwirtschaftlichen Flächen der Landschaftsagentur Plus in Datteln-Ahsen wird flussaufwärts auf einer Länge von etwa 400 Metern das Ufer des Flusses „entfesselt“: Hierzu werden die steinernen Befestigungen an den Seiten der Lippe entfernt. Die außergewöhnliche „Amphibie“ ist den gesamten Juli über im Einsatz. Weiterlesen

HaLiMa: Lippeverband bietet Informationssprechstunde im Juli an

Haltern-Lippramsdorf/Marl. Die Arbeiten des Lippeverbandes für das Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) nehmen wieder Fahrt auf. Nach dem Hochwasser zum Jahreswechsel und den ausgiebigen Regenfällen im Frühjahr mussten die Baubereiche zunächst leer gepumpt und getrocknet werden. Anschließend konnten ab Mai die Arbeiten zur Auengestaltung wieder schrittweise anlaufen. Projektleiter Gerhard Formanowicz beantwortet am Mittwoch, 24. Juli, die Fragen von interessierten Bürger*innen, die mehr über die Bau- und Renaturierungsmaßnahme erfahren möchten. Die Informationssprechstunde findet von 15 bis 17 Uhr im Baucontainer am Oelder Weg statt. Im Laufe des Jahres wird es weitere Sprechstunden geben, welche rechtzeitig in der Presse sowie am Infocontainer bekannt gegeben werden. Weiterlesen

Neuer Quartierpark in Herne speichert Regenwasser

Herne. Der klimarobuste Umbau von Bestandsflächen ist möglich: Ein ehemaliger Fußballplatz ist zum Quartierpark für Bürgerinnen und Bürger geworden. Mit einer Förderung des NRW-Umweltministeriums aus dem Programm "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" und der Emschergenossenschaft in Höhe von 1,1 Millionen Euro ist die wasserbewusste Umgestaltung gelungen. Weiterlesen

Mitmach-Aktionen und Führungen beim „Tag der lebendigen Emscher“

Castrop-Rauxel/Recklinghausen. 820 Arten haben Forscherinnen und Forscher im vergangenen Jahr beim „Tag der lebendigen Emscher“ im Bereich der renaturierten Emscher-Mündung in Dinslaken entdeckt. Auch in diesem Jahr werden wieder Flora und Fauna in und an der Emscher unter die Lupe genommen – diesmal laden die Emschergenossenschaft und der NABU NRW in den neuen Natur- und Wasser-Erlebnis-Park in Castrop-Rauxel und Recklinghausen ein. Am Sonntag, 30. Juni, haben auch Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, von 11 bis 18 Uhr die Ereignisse vom Natur- und Wasser-Erlebnispark aus zu verfolgen und sich über den Emscher-Umbau und die  naturschutzfachliche Arbeit der Emschergenossenschaft und ihrer Kooperationspartner zu informieren. Weiterlesen

Blaues Klassenzimmer am Deininghauser Bach wurde eingeweiht

Castrop-Rauxel. Es gibt nun auch in Castrop-Rauxel ein neues Klassenzimmer: Der neue Lern- und Begegnungsort ist am Deininghauser Bach an der Nierholzstraße. Der Ort wurde zusammen mit dem Kinder- und Jugendzentrum D-Town ganz nach den Wünschen der zukünftigen Nutzer*innen gestaltet. In der vergangenen Woche wurde das neue Blaue Klassenzimmer gemeinsam mit den Kindern des Jugendzentrums und der Stadt Castrop-Rauxel eingeweiht. Weiterlesen

125 Jahre Emschergenossenschaft

Emscher-Gebiet. Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Als technischer Infrastruktur-Dienstleister für ihre Mitglieder, darunter die Emscher-Anrainer, hat der Wasserwirtschaftsverband seit 1899 das Bild der Städte in der Region maßgeblich geprägt. Das wirtschaftliche Überleben der Kommunen in der Hochphase der Industrialisierung, die bergbaubedingt mit einer Abwassermisere einher ging, sicherte die Emschergenossenschaft im 20. Jahrhundert mit dem technischen Ausbau der Gewässer zu überflutungssicheren Schmutzwasserläufen – aufgrund der  Bergsenkungen konnten damals keine unterirdischen Abwasserkanäle gebaut werden, weswegen es vor Gründung der Emschergenossenschaft zu permanenten Fäkal-Überschwemmungen und in deren Folge zu Krankheitsausbrüchen kam. Nach der Nordwanderung des Bergbaus Ende der 1980er-Jahre wiederum leistete die Emschergenossenschaft mit dem Generationenprojekt Emscher-Umbau einen maßgeblichen Beitrag zum Gelingen des Strukturwandels im Herzen des Ruhrgebietes, das genauso gut auch Emscher-Gebiet heißen könnte. Mit der Abwasserfreiheit und der Bildung neuer blaugrüner Infrastrukturen ging eine deutliche Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Emscher-Gebiet einher. Weiterlesen