Zum Nachlesen auf 327 Seiten: Die städtebauliche Entwicklung der Emscher-Region

Emscher-Gebiet. Vier neue moderne Großkläranlagen, 430 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen, drei gigantische Pumpwerke und mehr als 150 Kilometer an renaturierten Flusslandschaften – der Emscher-Umbau ist das größte europäische Infrastrukturprojekt! Mit dem Erreichen der Abwasserfreiheit in der gesamten Emscher hat die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Ende 2021 nach genau drei Jahrzehnten pünktlich abgeschlossen. Die Geschichte des Emscher-Umbaus können Interessierte nun in nahezu allen Details nachlesen – und zwar auf 327 Seiten: Knapp eine Woche vor dem offiziellen Festakt zum Abschluss des Emscher-Umbaus veröffentlicht die Emschergenossenschaft die umfangreiche Publikation „Die neue Emscher kommt _Sozial-ökologischer Umbau einer regionalen Stadtlandschaft“ (ISBN-Nummer: 978-3-86859-748-6). Das Buch ist mehr als nur ein Rückblick, es bietet auch einen Ausblick auf die Zukunft des Ruhrgebietes – denn: Die Transformation der Region endet nicht mit der Fertigstellung des Emscher-Umbaus, sie beginnt gerade erst! Weiterlesen

Gewässer im Naturschutzgebiet bekommen Unterstützung

Hamm. Hier rasten und brüten zahlreiche Vögel, tummeln sich viele Fische und finden allerhand auentypische Tier und Pflanzen eine Heimat. Doch im Naturschutzgebiet „Alte Lippe und ehemaliger Radbodsee“ leiden die Gewässer unter der anhaltenden Trockenheit. Deshalb unterstützt der Lippeverband die ökologisch wertvollen Gewässer mit Wasser aus der Lippe, das über eine vorhandene Rohrleitung aus dem Fluss in den Radbodsee abgelassen wird. Weiterlesen

Umverlegung der Emscher-Mündung auf der Zielgeraden

Dinslaken/Voerde. Der Bau der neuen Emscher-Mündung in den Rhein bei Dinslaken und Voerde schreitet weiter voran. Die Umverlegung der Emscher wird im Herbst 2022 abgeschlossen werden. Endlich darf die ehemalige „Köttelbecke“ durch ihre neue naturnahe Mündungsaue in den Rhein fließen. Derzeit wird die Auenlandschaft weiter profiliert. Eine Insel konnte innerhalb der Aue bereits fertiggestellt werden. Zudem wird gegenwärtig die Sohlgleite installiert. In das neue Tor zum Emschertal investiert die Emschergenossenschaft rund 70 Millionen Euro. Weiterlesen

Bergbau-Schäden am Rapphofs Mühlenbach werden beseitigt

Dorsten/Gelsenkirchen. Der Bergbau hat in den Tiefen unterhalb des Ruhrgebiets viele Spuren hinterlassen – auch in Gelsenkirchen und Dorsten. Eine der Folgen: Im Rapphofs Mühlenbach verhindern Bergsenkungen, dass das Wasser im Bach frei von der Quelle zur Mündung fließen kann. Dies hat negative Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt im und am Bach. Daher stellt der Lippeverband das natürliche Gefälle wieder her und renaturiert den Bach zwischen dem Landwirtschaftshof Schulte-Hemming in Dorsten (etwa auf Höhe der Einmündung des Rennbaches in den Rapphofs Mühlenbach) bis zu dem Senkungssee bei der Einmündung des Erdbaches in Gelsenkirchen. Weiterlesen

Redefluss – erste neue Folge des EGLV-Podcasts nach der Sommerpause

Emscher-Lippe-Region. In der neuen Folge des Podcasts „Redefluss“ von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), ist ein Mann zu Gast, der im Ruhrgebiet vor allem als „Alternativ-Karnevalist“ aus dem Format Geierabend bekannt ist: Kabarettist und Satiriker Martin Kaysh. In dem neuen Podcast-Format spricht Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV, mit dem gebürtigen Marler über das Aufwachsen mit der Emscher, das Image des Ruhrgebiets und welche Rolle die Satire dabei spielt. Verfügbar ist der Podcast ab dem 25. August auf allen gängigen Plattformen sowie auf www.eglv.de/podcast. Weiterlesen

Holtener Bruch: Neuer Naherholungsraum für Menschen und Natur

Oberhausen. In unmittelbarer Nähe des 2021 neu eingeweihten Pumpwerks Oberhausen schafft die Emschergenossenschaft bis 2025 ein blaugrünes Paradies für Menschen und Tiere. Mit dem symbolischen Spatenstich gaben Daniel Schranz (Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen), Dr. Frank Dudda (Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft) und Prof. Dr. Uli Paetzel (Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft) den Startschuss für die Renaturierung der Emscher im Holtener Bruch. Weiterlesen

Natur entdecken beim Hoffest

Holzwickende. Naturerlebnis trifft Familienspaß: Am Samstag, 27. August, dreht sich beim Hoffest auf dem Emscherquellhof in Holzwickede alles um die Artenvielfalt an der Emscher. Die Emschergenossenschaft lädt Familien dazu ein, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erforschen und zu entdecken, wie spannend und vielfältig dieser Lebensraum ist. Das Fest bietet viele Aktionen wie Wildbienenhotels zum Selbstbauen, Wasserkino und Kinderschminken. Weiterlesen

Emscher-Umbau: Firmen aus dem Ruhrgebiet profitierten erheblich

Ruhrgebiet/NRW. Der Emscher-Umbau ist das größte europäische Infrastrukturprojekt der vergangenen Jahrzehnte. Mehr als 5,5 Milliarden Euro hat die Emschergenossenschaft in die Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität an den Emscher-Gewässern investiert. Dafür wurden vier neue moderne Großkläranlagen, 430 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen und drei gigantische Pumpwerke gebaut. Mehr als 150 Kilometer an Flusslandschaften wurden renaturiert, rund 130 Kilometer an neuen Radwegen geschaffen. Nicht weniger beeindruckend als diese Kennzahlen sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie zu den wirtschaftlichen Effekten des Emscher-Umbaus, die von der Technischen Universität Dortmund im Auftrag der Emschergenossenschaft erstellt wurde: Knapp 44.000 Arbeitsplätze sind durch den Emscher-Umbau entstanden, rund 2 Milliarden Euro Auftragssumme gingen an Firmen im Ruhrgebiet. Die Mehrwerte des Emscher-Umbaus gehen dabei weit über die reinen Wirtschaftsdaten hinaus. Weiterlesen

Auf den Spuren von Dr. Hermann Bach

Er leitete ab 1919 die Chemische Abteilung der Emschergenossenschaft, schrieb zahlreiche Publikationen zu Themen der Abwasserreinigung und ließ immerhin 15 Verfahren für seinen Dienstherren patentieren. Doch das alles sollte dem erfolgreichen Chemiker Dr. Hermann Bach (*1875 in Lemberg) in der Zeit des Nationalsozialismus nicht helfen. 1935 wurde er in den vorzeitigen Ruhestand entlassen – der Grund: Seine Eltern waren jüdisch. Bach flüchtete später nach Berlin. Dort wurde er 1944 in Gestapo-Haft ermordet. Die Emschergenossenschaft arbeitete vor einigen Jahren ihre Geschichte während der NS-Zeit auf, die Recherchen deckten das Schicksal von Dr. Hermann Bach auf. Der Wasserverband empfing nun Bachs in den USA lebende Angehörige, die der Einladung der Emschergenossenschaft gefolgt sind Weiterlesen

In der Bergstraße ist wertvolles Regenwasser kein Abwasser

Bochum. Über ein Jahrhundert lang dienten die Emscher und ihre Nebenläufe wie der Grummer Bach als offene Abwasserkanäle. Nun fließt das Schmutzwasser dort, wo es hingehört: in unterirdischen Abwasserkanälen. Die Stadt Bochum und die Emschergenossenschaft haben nun in enger Partnerschaft einen weiteren wichtigen Schritt für das wertvolle Gut Wasser vollendet: den Stauraumkanal Bergstraße mit Anschluss an die Kanalisation und die Sanierung der Abwasserkanäle in der Bergstraße, Grummer Straße sowie „In der Röttgersbank“. Weiterlesen