Neuer Ostbach-Verlauf: Emschergenossenschaft baut Durchlass unter der Mont-Cenis Straße

Verkehrseinschränkungen ab dem 20. September

Herne. Im Rahmen der Offenlegung des Ostbachs errichtet die Emschergenossenschaft einen Durchlass unterhalb der Mont-Cenis-Straße. Dieser Durchlass ist nötig, da der zukünftig oberirdische Verlauf des Gewässers die Straße kreuzen würde und deshalb unter dieser hergeleitet werden muss. Aufgrund der Baumaßnahme kommt es bis Ende des Jahres zu Einschränkungen des Verkehrs auf der Mont-Cenis-Straße. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.

Der Durchlass für das Gewässer wird in offener Bauweise erstellt. Deshalb wird die Mont-Cenis-Straße ab dem 20. September zunächst nur aus Richtung Sodingen in Richtung Herne-Mitte befahrbar sein. Vom Hölkeskampring kann dann nicht mehr in die Mont-Cenis-Straße eingefahren werden. Dies gilt auch für den Busverkehr. Eine Umleitung ist eingerichtet.

Voraussichtlich im November muss die Mont-Cenis-Straße dann für zirka drei bis vier Wochen vollgesperrt werden.

Die gesamte Baumaßnahme dauert bis voraussichtlich Ende des Jahres.

Hintergrund: Ostbach-Verlegung
Der Ostbach gehört zum Emscher-System und wird im Zuge der Renaturierung der Emscher ebenso ökologisch verbessert. Dabei ist der Ostbach eins von wenigen Gewässern, die nicht nur renaturiert, sondern teilweise verlegt werden. Denn aktuell fließt der Ostbach ab der Schillerstraße noch unterirdisch durch ein Rohr und durchquert so die Herner Innenstadt. In diesem Bereich ist es nicht möglich, das Gewässer offenzulegen. Deshalb bekommt der Ostbach ein neues Flussbett. Der Bach wird in Zukunft vom Hölkeskampring aus nach Norden durch den Stadtgarten und den Uhlenbruch fließen und anschließend in den Sodinger Bach münden.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,5 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de