Querriegel sichern Sohle der Emscher
Bauarbeiten beginnen ab der kommenden Woche
Dinslaken. Im Juli hatte die Emschergenossenschaft darüber informiert, dass im zweiten Halbjahr 2024 unterhalb der ehemaligen Bahnbrücke eine weitere Sohlsicherung im Bereich der Emscher-Mündung erfolgt. Die Planungen hierfür konnten inzwischen konkretisiert werden: Ab der kommenden Woche werden die Querriegel im Gewässerprofil hergestellt.
Vorlaufend müssen noch Kampfmittelsondierungen durchgeführt werden, im Anschluss daran werden dann Spundwände in den Boden eingebracht. Gestützt bzw. eingefasst werden sie durch Wasserbausteine. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende September andauern. Insgesamt hofft die Emschergenossenschaft, die Sicherungsmaßnahmen – abhängig von den Witterungsverhältnissen – bis Ende 2024 abschließen zu können.
125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de